Die OSB-Platte gehört mittlerweile zu den beliebtesten Holzwerkstoffen. Dank ihrer universellen Einsatzmöglichkeiten und zuverlässiger berechenbarer technischer Eigenschaften wird sie von Profi und Heimwerker gleichermaßen verwendet. Um Grunde genommen ist OSB eine Sonderform der Spanplatte. Besonders große Späne aus Waldholz werden bei der Fertigung auf bestimmte Weise „ausgerichtet“ (englisch: „oriented“ – die Abkürzung OSB steht für „Oriented Strand Board“). Dadurch erhalten OSB-Platten eine besondere Dimensionsstabilität. Gleichzeitig sind sie statisch belastbar im Gegensatz zur „normalen“ Spanplatte. Eine Unterkategorie der OSB-Platte ist die OSB-Verlegeplatte, welche dank Nut und Feder eine schnelle Flächenverlegung erlaubt.
Einsatzmöglichkeiten von OSB
Die OSB-Platte lässt sich sehr vielseitig verwenden. Je nach Qualitätsklasse weist sie eine unterschiedliche Feuchtigkeitsbeständigkeit auf und kann sowohl im Innen- wie auch im nicht-bewitterten Außenbereich verarbeitet werden. Durch die hervorragenden statischen Werte wird OSB in erster Linie als Aussteifung im Holzrahmenbau eingesetzt. Es wird auch verwendet als Beplankungselement von Wand & Decke, als Betonschalung, sie kann als Alternative für Gipsplatten im Trockenbau dienen und erlaubt schnelle Konstruktionen bei Laden-, Messe- und Bühnenbau.
Die Oberfläche lässt sich einfach auf verschiedene Weisen beschichten und veredeln. Doch mit geschliffener Oberfläche kann eine OSB-Platte auch mit ihrer natürlichen Optik durchaus ihren Reiz haben. OSB lässt sich wie Massivholz einfach verarbeiten.